Wir durften Schimpfwörter sagen. Alle, die wir schon einmal gegenüber anderen äußerten. Denis verstand es, uns klar zu machen, wie gemein wir manchmal sein können. Einige Wörter, die wir benutzten, konnten wir nicht einmal von der Bedeutung her erklären. Wir haben nachgedacht und empfanden unser Verhalten als ziemlich doof. Manche schämten sich vielleicht auch. Ein anderes Mal standen wir hinter einem Stuhlkreis. Jedes Kind musste seinen Stuhl anheben. Jetzt wechselten wir die Plätze in eine Richtung. Die Stühle sollten während dessen dennoch nahtlos schwebend weiter gegeben werden. Da war echte Teamarbeit, Konzentration und das Beobachten des Anderen gefragt. Nach vielen Übungen war es soweit: Wir achteten aufeinander, waren sensibilisiert, hörten auf den aus unseren Reihen, der das Kommando gab und freuten uns, dass kein Stuhl und Kind mehr auf den Boden knallte. Wir hatten es geschafft. Denis war stolz auf uns, und das tat uns gut. Was wir da in den 3 Tagen erlebt haben, sollte uns prägen. Wir lernten, mehr aufeinander zuzugehen. Uns wurde aber auch gezeigt, wie wir in schwierigen Situationen Aggressionen begegnen und sie durch unser Verhalten entschärfen können. Denis leistete hervorragende und so glaubwürdige Arbeit. Auch unsere Lehrkräfte waren von Denis als Person und Coach sehr beeindruckt.
Die Klasse 3a